Die Traumdemontierer
Vor 45 Jahren setzte der erste Mensch einen Fuß auf den Mond. Neil Armstrong machte einen kleinen Schritt und die Menschheit starrte mit offenem Mund in die Julinacht des Jahres 1969 und merkte vor lauter Staunen überhaupt nicht, was für einen großen Sprung sie da machte.Liebe Abmahner, bitte lesen:
"NASA still images; audio files; video; and computer files used in the rendition of 3-dimensional models, such as texture maps and polygon data in any format, generally are not copyrighted. You may use NASA imagery, video, audio, and data files used for the rendition of 3-dimensional models for educational or informational purposes, including photo collections, textbooks, public exhibits, computer graphical simulations and Internet Web pages. This general permission extends to personal Web pages." Siehe: http://www.nasa.gov/audience/formedia/features/MP_Photo_Guidelines.html#.U9wPwWMoBrM
Aber halt - stimmt das überhaupt? Inzwischen gibt es Leute, die beruflich damit beschäftigt sind, das Unternehmen Apollo anzuzweifeln. Alles nur Show, sagen diese Verschwörungsaufdeckungsprofis, gedreht in einem Filmstudio irgendwo in den Weiten einer amerikanischen Wüstenei, Regie Stanley Kubrick.
Ich glaube, daß die Mondlandungen wirklich stattgefunden haben. Einfach weil sie ein Unternehmen waren, das auf einem irren Traum basierte - vielleicht dem letzten verrückten Traum, den die Menschheit sich erfüllte - und daher so gut in die 60er Jahre passte. Die ultimative technische Überhöhung des Wolkenkuckucksheims. Und weil ich nicht mal den Amerikanern zutraue, eine Unternehmung diesen Ausmaßes zu faken. Immerhin waren alles in allem ungefähr 400000 Menschen direkt oder indirekt an der Sache beteiligt, da hätten sich sicher einige gefunden, die (notfalls für einen entsprechenden Geldbetrag) den Pfeifenbläser gespielt hätten. Auch die Russen hätten wohl kaum ihre endgültige Niederlage beim Rennen um den Mond mit einem Schulterzucken hingenommen, wenn sie in Erfahrung gebracht hätten, daß man sie (und den Rest der Welt) mal so richtig veralbert hätte.
Trotzdem wird der große Traum vom Mondspaziergang mit unglaublicher Akribie auseinander genommen. Da hilft auch kein noch so gutes Gegenargument. Nicht mal Gewalt (siehen unten). (Wer jetzt Parallelen zur deutschen Eisenbahnszene sieht, dem sei gesagt: Das ist nicht nett. Denn bei den einen geht es um Eifersucht, Boshaftigkeit, Selbstüberschätzung und -beweihräucherung und bei den anderen um die Mondlandung…)
Und das ist die bittere Quintessenz: Wenn es darum geht, positive Dinge zu zerkleinern, läuft der Mensch zu absoluter Topform auf. Ja, klar, Krieg ist nicht so toll. Da geht man sogar vielleicht mal demonstrieren dagegen. Paar Jahre später ist das ja auch eine nette Anekdote beim Geschäftsführertreffen in St. Moritz.
Aber dem Beweis, daß die Mondlandung unmöglich wahr sein darf, widmen Leute ihr ganzes verdammtes Leben. Liegt das vielleicht daran, daß man sie weder gefragt noch mitgenommen hat? Zweifeln an sich ist ja nicht verboten und durchaus oft genug angebracht - aber warum nur dieser an Besessenheit grenzende missionarische Eifer? Warum ist es notwendig, den alten Buzz so lange vor allen Leuten als Lügner und Betrüger zu beschimpfen, bis man von dem Weltraum-Senioren eine auf die weise Nase bekommt?
Menschen sind Idioten. Ganz oft.